Dekarbonsierung

CO₂-Sparen bei der Gartenstadt Hüttenau eG

Wie verbessern wir den ökologischen Fußabdruck?

Die Gartenstadt Hüttenau eG hat im Bestand 191 Gebäude, 1117 Wohnungen sowie 28 Gewerbeeinheiten. Das entspricht einer beheizten Fläche von über 80.000 Quadratmetern. Neben dem Heizen setzt der Gebrauch von Warmwasser und Strom im Alltag Kohlendioxid (CO₂) frei. Diese Emissionen sind eine der treibenden Kräfte der globalen Erwärmung.

Deshalb arbeitet die Gartenstadt Hüttenau eG seit vielen Jahren an der Verbesserung ihres ökologischen Fußabdrucks. Viel konnte bereits erreicht werden, aber wir haben es uns auf die Fahnen geschrieben, noch besser zu werden.

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ein auf Bundesebene angesiedelter Fach- und Interessenverband der Wohnungswirtschaft in Deutschland, hat für seine Verbandsunternehmen eine durchschnittliche CO₂-Emission für Wärme und Warmwasser von 33 kg/m²Jahr errechnet.

Wir haben für unseren Wohn- und Gebäudebestand durch ein Gutachterbüro aus Stuttgart einen Wert von 28,9 kg/m²Jahr ermittelt. Auch bei den Werten zum Energieverbrauch für Wärme und Warmwasser liegen wir mit 121 kWh/m²Jahr unter den GdW-Werten von 133 kWh/m²Jahr.

Einer der Hauptgründe für das überaus gute Ergebnis liegt in unserer nachhaltigen und ökologischen Unternehmenspolitik.

Wir haben durch Dämmung, Teil- und Vollsanierung sowie der Betriebsoptimierung unserer Heizungen seit vielen Jahren kontinuierlich versucht, Energie einzusparen. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter. Zukünftig werden sog. "digitale Heizungskeller" durch zentrale Analyse, Auswertung von Daten und durch Programmierung unserer Techniker beispielsweise die Energieversorgung frühzeitig an sich verändernde Wettertemperaturen anpassen. In vielen Fällen ist eine digitale Wartung möglich und wo eine Fehlermeldung angezeigt wird, kommen unsere Techniker bereits mit Ersatzteilen in die Gebäude, ohne vorher vor Ort erst die Fehler für Störungen ermitteln zu müssen.

Durch die Errichtung von Nahwärmenetzen und alternative Energieträger wollen wir weitere Einsparungen erreichen.

Der Austausch von Heizkostenverteilern und unsere Selbstablesung versetzt uns in die Lage, Heizkostenverbräuche zu ermitteln und den Mietern damit passgenaue Informationen zum persönlichen Energieverbrauch zur Verfügung stellen zu können.

Wir werden die Maßnahmen zu weiteren CO₂-Einsparungen sozialverträglich umsetzen.  Wir sind überzeugt, dass die meisten Menschen klimabewusster leben möchten. Wir wollen unseren Mieterinnen und Mietern diese Möglichkeit bieten. Das schont den eigenen Geldbeutel - etwa bei der CO₂-Steuer.

In 2022 wird die CO₂-Steuer einen Betrag - noch auf Grund der Entlastung durch das Erdgas-Wärme-Soforthilfe-Gesetz (EWSG) - von 25.000 Euro, in 2023 von 33.000 Euro ausmachen.

Davon trägt nach ersten Analysen die Gartenstadt Hüttenau eG als Vermieter einen Anteil von etwa 9.000 Euro bzw. rund 12.000 Euro. Das sind etwas weniger als 40 %. Etwas mehr als 60 % zahlen unsere Mieter über die Betriebskostenabrechnung. Ein klimafreundliches Mieterverhalten lohnt sich also für jeden einzelnen und für die Umwelt.

(Dieser Text basiert weitgehend auf einem Zeitungsartikel von Frau Dr. Anja Pielorz)